Foto: Eun-A Pauly, pauly + fichter

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Neue Geschäftsstelle des BDA Hessen, Umbau

Frankfurt am Main

Foto: Eun-A Pauly, pauly + fichter

Neue Geschäftsstelle des BDA Hessen, Umbau

Frankfurt am Main
Projekt
Neue Geschäftsstelle des BDA Hessen, Umbau
Architekt
pauly + fichter, Neu-Isenburg; Eun-A Pauly, Fabio Fichter
Planungs-/Bauzeit
2016 – 2020
Bauherr
Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hessen e.V.

 

Für die neue Geschäftsstelle des BDA Hessen im Erdgeschoss eines Gründerzeitgebäudes wurde ein Innenraumkonzept entwickelt, das von den Mieterinnen und Mietern flexibel genutzt werden kann. Zum Innenhof hin wurde ein »Schmuckkästchen« in den Raum eingefügt, in dem sich die funktionalen und dienenden Räume befinden. Dieses wurde durch Glastüren sowie großzügige Fensterverglasung mit dem vorderen, straßenseitigen Veranstaltungsraum verbunden und zu diesem hin mit Holz verkleidet. Als Kontrast zum warmen Holz wurde der Boden mit einem grauen Spachtelestrich versehen. Das Mauerwerk und die Stahlbetonskelettkonstruktion wurden gestrichen, so dass die ursprüngliche Materialität sichtbar bleibt. Die zurückhaltende Gestalt des Hauptraumes ermöglicht eine vielfältige Nutzung für Versammlungen, Veranstaltungen sowie Ausstellungen.

www.pauly-fichter.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2023
  • Bernhard Bangert, Architekt BDA, Hochheim am Main, Vorsitzender BDA Wiesbaden
  • Jan Friedrich, Journalist, Bauwelt
  • Ute Günzel, Architektin BDA, Darmstadt
  • Prof. Heinrich Lessing, Architekt BDA, Mainz, Frankfurt UAS
  • Dilek Ruf, Architektin BDA, Hannover, Landesvorsitzende BDA Niedersachsen

Die Jury
In einem ehemaligen Leuchtengeschäft hat die Geschäftsstelle des BDA Hessen ein eindrucksvolles neues Zuhause gefunden. Der über fünf Meter hohe, in Weiß gehaltene Hauptraum erhält seinen Charme durch das Mauerwerk und die ruppigen Betonoberflächen. Wenige Zutaten wie Eichenholz und Aluminium für die Bekleidung der beiden übereinanderliegenden, an den Sitzungsraum anschließenden Büros und ein raumhoher Vorhang, hinter dem Mobiliar verschwinden kann, erzeugen Atmosphäre und versprechen effiziente Nutzungen. Der Materialwechsel im rückwärtigen Bereich und die Gliederung der Trennwand überhöhen Maßstab und Wirkung des direkt an der Straße liegenden Sitzungsraumes und tragen die Arbeit des Verbandes unmittelbar in den Stadtraum.